„Darum gehet hin und lehret alle Völker und taufet sie

im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“
Matthäus 28, 18-19

Reifen für Gambia

Juni 2018

 

Stanislaus Malysa, genannt „Stani“ vom Projekt „Liebe und Reis“ und Moses aus Gambia hatten eine Idee. Die beiden lernten sich auf der ersten Gambia-Reise von Stani und seiner Frau Lina kennen. Tief bewegt von den ärmlichen Lebensverhältnissen und beeindruckt vom Willen der Bevölkerung, knobelten Stani und Moses Ideen aus, wie man finanzielle Unterstützung organisieren könnte. Denn in Gambia fehlt es nicht nur an Reis und täglichen Dingen des Lebens, es fehlt an Arbeit, Ausbildungsplätzen, es fehlt an Unterkünften und Hilfe für verfolgte Christen, es fehlt eigentlich an allem.

 

„Ich wollte deshalb, dass zwischen uns Männern eine Partnerschaft entsteht,“ so Stani, „mit dem Ziel gemeinsam Geld zu erwirtschaften. Da sich Moses als ein fähiger Geschäftsmann herauskristallisierte, kam uns die Idee mit …

… gebrauchten Reifen“

 

Wie bitte? Wie in Gottes Namen sollen die bitte schön Liebe und Reis für Gambia bringen? „Ja, gebrauchte Reifen, die noch ein Profil von 1,6mm haben und die in Deutschland nichts mehr wert sind, lassen sich in Gambia zu einem guten Preis verkaufen. Während in Deutschland jeder Reifenhändler für die Entsorgung von Altreifen Geld zahlen muss, bringt in Gambia so ein Reifen zwischen 8 bis 20€ pro Stück,“ sagt Stani, der Reifen-Fuchs!

 

Moses stellte schnell eine Liste der üblichen Reifen-Marken in Gambia zusammen. In Deutschland werden sie jetzt zusammen gesucht. Dann gingen die ersten Test-Reifen in einen Container und per Schiff landete die erste Fuhre am 1. Juni in Gambia!

 

„Wir sind sehr dankbar für die Unterstützung einzelner Reifenhändler und Autohäuser“, sagt Stani, „denn so können wir effektiv Spenden für unser Projekt „Liebe und Reis“ generieren.

 

Moses strahlte vor Freude (s.Bild) und konnte sein Glück gar nicht recht in Worte fassen. „Ich habe binnen einer Stunde mehr als 30 Danke-Whats-App erhalten“, schrieb er nach Deutschland.

 

„Frohen Mutes und mit Gottes Segen, bereiten wir gerade den nächsten Container vor, der  am 11. Juli in Richtung Gambia starten soll.“, berichtet Stani. „Neben Reifen wollen wir auch gebrauche Autobatterien, Kühlschränke, Flachbildschirm-Fernseher sowie gebrauchte Fahrräder versenden.

So wie uns die  Mitglieder der Gemeinden, KfB Bruchsal und die der EfG Neckarsulm unterstützen, würden wir uns auch über Ihre Ideen und Hilfe für Gambia freuen!“